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Pro Steigerwald Nationalpark

Gemischtes/ Buchtipps

Gravierende Bodenschäden am Ebersberg Frühjahr 2022

Bodenschäden durch Holzerntemaschine Taufbrunnen/ Gangolfsberg Frühjahr 2022

Sie haben den Steigerwald bekannt gemacht

Diese Fotos stammen aus dem Gebiet des Geschützten Landschaftsbestandteils "Der Hohe Buchene Wald im Ebracher Forst"


Holzernte hat Folgen für den Wald

Wirtschaftswald ist anders als ein ungestörter Naturwald:

Hier einige Unterschiede.

Im Wirtschaftswald

  • ist die Artenzusammensetzung der Bäume vielerorts stark verändert
  • fehlen alte Bäume. Im Buchenwald fallen zwei Drittel der Altersphase weg, da Buchen jung geerntet werden
  • ist Totholz als wichtiger Lebensraum nur noch in stark reduziertem Umfang vorhanden. In Naturwäldern findet man bis über 100– teilweise bis zu 300 Festmeter Totholz auf einem Hektar. In Wirtschaftswäldern durchschnittlich ca. 12 Festmeter/Hektar. In älteren naturnahen Beständen über 140 Jahre werden vom Forstbetrieb Ebrach 40 Festmeter/ Hektar angestrebt.
  • stehen deutlich weniger Bäume auf der Fläche. Nur ausgewählte Bäume dürfen stehen bleiben, "Bedränger" müssen weichen. In Naturwäldern stehen 800 –  z.T. sogar 1.000 Festmeter Biomasse auf einem Hektar Waldboden. In Wirtschaftswäldern sind es wesentlich weniger: im naturnah bewirtschafteten Forstbetrieb Ebrach 2013 ca. 370 Festmeter/ Hektar.
  • gibt es massive Bodenstörungen und -schäden durch Holzerntemaschinen: Bodenlebewesen werden stark geschädigt und die Wasserspeicherfunktion stark reduziert. In den Bayerischen Staatswäldern sollen alle 30 Meter Rückegassen eingerichtet werden. Dies entspricht ca. 15 - 20 % der bayerischen Staatswaldfläche.

Holzeinschlag im Winter vor der Ausweisung des Waldschutzgebietes "Hoher Buchener Wald"